Über 5 Jahre nach der Diagnose
Ich habe nun die elfte Nachsorgeuntersuchung geschafft und bin glücklich, wieder Positives berichten zu dürfen.
Meine Nachsorgeuntersuchungen vom Mai 2012:Ergebnis Kein Krebs – KEINE GASTRITIS (Entzündung des Magens) !Die Untersuchungen bestanden diesmal wieder aus einer Magenspiegelung (14.Mai 2012) und aus einem MRT Abdomen (15.Mai 2012). Bei allen Untersuchungen konnten weiterhin keine Anzeichen für Krebs gefunden werden.
Die Magenspiegelung ergab sogar etwas Neues und Unerwartetes, was mich, meine Leser und vielleicht auch die Ärzte unter meinen Lesern erstaunen wird: Diesmal gab es keine Anzeichen für eine Magenentzündung! Zumindest war der Befund der beste, welchen ich seit 5 Jahren hatte!Meine Versuche im letzten Herbst mit literweise Kamillentee, gesunder und fade schmeckender Schonkost sowie diversen Versuchen mit dem eklig schmeckenden Kartoffelsaft hatten absolut nichts gebracht, um meine Magenentzündung in Schach zu halten.Nach dieser Frustration hatte ich seit Winter diesen Jahres einfach alles gegessen, was mir schmeckte (darunter auch stärker gewürztes leckeres Essen), und mir subjektiv gut bekam. Das Einzige, was ich beachtete, waren die Signale meines Körpers (Schmerzen meines Restmagens und Kreislaufschwächen nach mittleren bis größeren Mahlzeiten), welche mich weiterhin dazu veranlassen, die Mengen meiner Mahlzeiten auf viele kleine Mahlzeiten tagsüber zu verteilen und mich mit reiner Milch (maximal eine Tasse) zurückzuhalten. Bei den Getränken hatte ich mir an warmen Tagen und zum Sport gelegentlich auch mal ein alkoholisches Süßgetränk (Alcopop) gegönnt.Die Behandlung mit Protonenpumpenhemmern hatte ich seit Winter von 2-3 x 40 mg auf eine Tablette zur Nacht mit 40 mg reduziert. Auch die Reduzierung dieses Medikamentes hatte offensichtlich keinen negativen Einfluß auf meine Magenschleimhaut – das Ergebnis meiner diesmaligen Magenspiegelung bestätigt dies. Da der kleine Restmagen ohnehin schwer zu arbeiten hat, damit er die angeforderte Nahrungsmenge verdauen kann, hat es (so vermute ich) sogar eher einen nachteiligen Effekt, wenn man ihm das bisschen Magensäure, was er noch produzieren kann, auch noch nimmt. Seit ein paar Wochen bin ich dazu übergegangen, nur noch jeden 2ten Abend eine Pantozol 40 mg einzunehmen bis sie aufgebraucht sind. Danach werde ich es mit der halben Menge (20 mg) zu jeder Nacht für die nächsten Monate versuchen. Vielleicht kann ich eines Tages ganz auf Protonenpumpenhemmer verzichten. Die Rückflussproblematik kann ich mit Protonenpumpenhemmern ohnehin nicht beeinflussen, da dieses Medikament keinen Einfluß auf die Gallensäfte hat, welche nach wie vor vorhanden sind. Auch der nächtliche Rückfluß des Speisebreies durch die offene Speiseröhre in die Luftröhre kann durch Protonenpumpenhemmer meines Wissens leider nicht beeinflusst werden. Da hilft nach wie vor nur: Vor dem Schlafen nicht viel essen und höher lagern!Sehr gutes Allgemeinbefinden!Natürlich werde ich nie mehr normal Schlafen und Essen können – ABER: Mein allgemeines Befinden ist derzeit das beste seit meiner Operation!
19.August 2011